Die Planung eines Semesters wird strukturiert unterstützt. Räume, Dozenten und Lehrpläne wie Lehrdeputate werden vom System mit möglichst wenig Personalaufwand verwaltet und miteinander in Beziehung gebracht. Das Produkt ist vollständig internetbasiert umgesetzt, um die Vorteile der zentralen Architektur wie beispielsweise Zugriffserleichterungen, Multi-User-Fähigkeit und Unabhängigkeit von Zeit und Ort nutzen zu können. Akzento kann aus verschiedenen Diensten bestehen und wird dem Einsatz in der jeweiligen Fakultät angepasst.
Die Anforderungen an die Studierenden der Medizin sind in den letzten Jahren stetig gewachsen. Dem rapiden Anwachsen des Lehrstoffes kann nur mit einer sinnvollen Integration und Vernetzung der Lehrinhalte begegnet werden. Daher basiert das Reformcurriculum einer Medizinischen Fakultät sehr oft auf einem interdisziplinären, überwiegend themenorientierten Unterricht. Dies führt zwar zu einer didaktisch sinnvollen Anordnung der Lehrveranstaltungen, erhöhte jedoch in außerordentlichem Maße die Komplexität der Studienorganisation.
Beispielhafter Leistungsumfang von Akzento:
A.
Raumverwaltung
B. Dokumentenmanagement
C.
Dozentenverwaltung
D. Anwesenheitskontrolle
E.
Lernzielkatalogverwaltung
F. Stundenplangenerierung
G.
Kursanmeldung
Abbildung: Ansicht der Plattform für die Studierenden.
Die Raumverwaltung verwaltet alle manuell eingegebenen Räume und deren Ressourcen. Dabei sind auch anzugebende Charakteristika wie Beamer, Tafel, Anzahl Sitze, Fernseher und weitere Details zu verwalten. Ein eigenes Rollenmodell kommt zum Einsatz. Hier sind die Rollen bzw. Gruppen „Buchende“ und „Besitzer“ natürlich je nach Raum zu unterscheiden. Jeder Buchende darf eine Raumnutzung beantragen, aber nicht jeder darf fest buchen. Eine Buchung wird von einem Besitzer bestätigt. Zur Buchung, Reservierung und sonstigen Verwaltung wird eine Kalenderansicht genutzt. Gerade die systeminterne Vernetzung mit dem Stundenplan ist besonders entscheidend.
Durch das Dokumentenmanagement kann jeder Dozent Dokumente an Studenten verteilen. Dazu kann der im Unterprojekt F generierte grafische Stundenplan genutzt werden. Angemeldete Studenten des Kurses sind dem System bekannt und werden automatisch benachrichtigt, wenn neue Dokumente vorliegen bzw. solche geändert wurden. Es wird zwischen Downloads, die sich auf eine Vorlesungsreihe (z.B. Vorlesung der Inneren Medizin), ein Modul (z.B. Gastroenterologie) oder auf eine einzelne Unterrichtsstunde (z.B. Vorlesung / Seminar) beziehen. Es können den Studierenden Dateien (Dokumente, Multimedia-Dateien) oder Internetlinks zur Verfügung gestellt werden.
Die Legitimation für institutsspezifische Systemdienste wird durch die Zugehörigkeit zu einer Institution und/oder Rolle erworben. Die Dozenten melden sich selbst als Dozenten für einen ausgewählten Kurs an. Ein eigenes Rollenmodell, welches von der Fakultät vorgegeben wird, unterscheidet nach definierbaren Gruppen. Die vorab angelegten Institutionen und ihre jeweiligen Leiter sind über eine komfortable Bedienoberfläche pflegbar und für die anderen Systemmodule nutzbar.
Die Anwesenheit von Studenten bei einzelnen Veranstaltungen wird erhoben, gespeichert und ausgewertet. Eine Vernetzung mit einem individuellen Stundenplan macht die Eigenkontrolle von Anwesenheiten für die Studenten möglich. Dozenten und Studenten können Statistiken abrufen und bei Unterschreitung von Schwellenwerten gewarnt werden. Zur Erfassung der Anwesenheit kann ein Pocket-PC mit Barcodeleser genutzt werden.
Der Lernzielkatalog wird in einer Datenbank gepflegt und ist jederzeit als CSV-Liste (kompatibel zu Microsoft Excel) exportierbar. Die Pflege vor jedem Semester wird mit Erinnerungsfunktionen bspw. an Fachkoordinatoren unterstützt. Er ist versionierbar, es gehen also keine alten Datenbestände verloren. Die Dozenten wählen in Ihrer individuellen Stundenplansicht für Lernziele aus dem Katalog. Für den Dozenten ist ersichtlich, welche Kurse er mit welchen Lernzielen durchgeführt hat. Institutsleiter bekommen weitgehende Auswertungen. Der Lehrbericht wird automatisch erstellt, wobei eine anteilige Lehrtätigkeit möglich ist.
Der Stundenplan ist grafisch pflegbar. Verschiedene Farben, Maus- und Systemfunktionen machen die Bedienung schnell, einfach und komfortabel. Umfangreiche PDF-Exportfunktionen und Benachrichtigungen von Dozenten und Institutsleitern sind ebenfalls verfügbar.
Das System unterscheidet zwischen verschiedenen Veranstaltungsarten (z.B. Serienterminen, Einzelterminen, Vorlesungen, Blockpraktika) und Gruppeneinteilungen. Es können auch mehrere variable Gruppeneinteilungen nebeneinander existieren. Grundsätzlich ist auch eine Verschiebung von einzelnen Studenten möglich. Etwaige Überschneidungen werden bei allen Modifikationen im Plan sofort angezeigt und nach der automatischen Verteilung der Studenten in einem Bericht zusammengefasst. Weitere Warnmeldungen und Funktionen sind bei Feiertagen und Sonderterminen gegeben.
Abbildung: Screenshot aus der Browseransicht zur halbautomatischen Generierung komplexer, semesterübergreifender Stundenpläne.
Über die Kursanmeldung können sich die Studenten zu Veranstaltungen verbindlich anmelden. Innerhalb einer vorher frei definierbaren Fristangabe kann diese Wahl auch noch verändert werden. Die Kurse, zu denen man sich anmelden kann, kommen aus der Stundenplangenerierung. Es können von Studenten Wunschkombinationen von Teampartnern angegeben werden, sofern diese nicht durch Klinikgruppen vorgegeben sind. Das System kann ebenfalls Studenten in Klinikgruppen einteilen und auch bei dieser Verteilung die Kombinationswünsche berücksichtigen.
Abbildung: Ansicht eines Kurses für Studierende aus dem Webbrowser.